Recherchegruppe Bayern

Der Bayerische Journalisten-Verband steckt in der größten Krise seiner Geschichte. Es fehlen die Erfolge bei Tarifverhandlungen und die Serviceleistungen für die Mitglieder sind dürftig. Obwohl es reichlich Verbesserungsvorschläge gibt, geht es mehr um Pöstchen und Machtstrukturen, als um einen lebendigen Verband.

10 April 2005

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Über den Wahrheitsgehalt des Weblogs

Vieles deckt sich mit meiner langjährigen Erfahrung als Verbandsfunktionär. Die Höflichkeit im Umgang miteinander gebietet es, dass man im persönlichen Umgang nicht alles so scharf formuliert. Daher kann ich mich nicht mit dem Ton identifizieren.

Derzeit bin ich Vorsitzender der Fachgruppe Online Journalismus im BJV und Vorsitzender des Bundesfachausschuss Online Journalismus im DJV. Daraus ergiebt sich, dass mir doch sehr viele Internas bekannt sind. Ich kann bestätigen, dass die Story mit der Geburtstagsfeier wahr ist und lehne jede Stellungnahme zur Höhe der Kosten ab. Der Betrag von 10.000 € wurde allerdings von verschiedenen Funktionären genannt. Es wurde auch ein Betrag von 6.000 € genannt.

Richtig ist auch, dass Herr Stöckel im Schulamt tätig ist und wahrscheinlich keine überwiegend journalistische Tätigkeit mehr ausübt. Da ein Schulamt auch keinen Pressesprecher benötigt, neige ich zu der Vermutung, dass die Kritiker im Recht sind.

Die 20.000 € für das Bildportal sind ein Fakt aus der Klausurtagung vom 8./9. April und wurden mir von einem Teilnehmer bestätigt.

Das Mitlesen der E-Mails fand ebenfalls statt und wurde von der Geschäftsführerin bestätigt. Die entsprechenden Mails zwischen Ancker und mir stehen ja hier im Blog.

Ich finde jede Initiative für mehr Demokratie und Offenheit im Verband gut. Leider wird man dafür wahrscheinlich mit Rauswurf belohnt.

Klaus Minhardt
überarbeitet am 19.4.2005