Recherchegruppe Bayern

Der Bayerische Journalisten-Verband steckt in der größten Krise seiner Geschichte. Es fehlen die Erfolge bei Tarifverhandlungen und die Serviceleistungen für die Mitglieder sind dürftig. Obwohl es reichlich Verbesserungsvorschläge gibt, geht es mehr um Pöstchen und Machtstrukturen, als um einen lebendigen Verband.

12 April 2005

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Der BJV und andere Meinungen

Soeben wurde uns von einem BJV-Funktionär folgende Mail zugespielt:

Betreff: Artikel auf der Webseite Pressbox.at

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in meinen Augen ist das ein ganz klarer Fall von verbandsschädigendem Verhalten. Ich stelle hiermit den Antrag, den Kollegen Minhardt mit sofortiger Wirkung aus dem Verband auszuschließen.
Mit freundlichen Grüßen

Klaus Reindl

85235 Egenburg
Tel.: +49 (8134) xxxx

Wer hatte eine andere Reaktion erwartet. Seit Jahren steht Klaus Reindl in seiner Tiefenwirkung Ulf Froitzheim in nichts nach. Er ist so eine Art Stiegler vom BJV mit absoluter Abstinenz von eigener Meinung. Nach 9 Jahren effektiver Untätigkeit wurde er vom Bezirksverband München/Oberbayern als Vorsitzender abgewählt. Jetzt ergeht er sich in Dankbarkeit für den Austrag, der ihm in Form eines zusätzlichen Beisitzerpöstchens geschaffen wurde. Dort zeigte er in den Sitzungen die gewohnte Aktivität einer Nulllinie, die lediglich vom Wort "Bruckschen" für einige Sekunden unterbrochen werden konnte. Bei Reindl erklärt sich endlich die Bezeichnung Beisitzer in ihrem tiefsten Sinne.

Nach dem Rückzug von Bruckschen wurde Reindl von oben auf "Minhardt" neu eingenordet und wird jetzt zum amtlich bestallten Minhardt-Wadlbeisser. Dankbares Fußvolk erspart der Herrschaft die peinlichen Verrichtungen.

Was hat Herr Minhardt getan, damit er dieses hohe Maß an Aufmerksamkeit bekommt. Er kandidiert gelegentlich und hat auch manchmal Erfolg damit. So sitzt er auf Augenhöhe mit Ancker und Stöckel als Bundesfachausschussvorsitzender im DJV-Gesamtvorstand und ist somit einer von sechs Bayerischen Repräsentanten im DJV. Sicher ein Fleck in der heilen, reinen Welt des BJV.

Jetzt wirft Ihm Frauke Ancker vor, dass er dieses Blog unter seinem Namen/Pseudonym betreibt. Wer will Frau Ancker diese Fehleinschätzung schon zum Vorwurf machen, hat sie sich doch moderner Technik ein Leben lang erfolgreich verschlossen. Ihr Verständnis des Internet ist vergleichbar dem Wissen einer Kuh vom Urheberrecht.

Verehrte Frau Ancker, ganz langsam für sie zum Mitschreiben:
Dieses Blog veröffentlicht die Artikel mehrer Einzelpersonen, die jeweils mit Kürzel zeichnen. BJV ist ein Sammelaccount, der von mehreren Benutzern verwendet wird. Herr Minhardt hat einen eigenen Account erhalten, da er sich von den restlichen Artikeln ganz deutlich abgrenzen wollte. Er vertritt die Meinung, dass ein Funktionär sich zurückhaltender äußern müsse, da man sich ja schließlich persönlich kennt. NIEMAND der einen Link oder Trackback (Googlen Sie es, falls sie es nicht verstehen) setzt, betreibt unser Blog oder macht sich dessen Meinung zu eigen!

Dies ist schon deshalb unsinnig, da unendlich viele Personen ihre Sicht der Dinge hinzuschreiben können. Sie pinkeln an den falschen Baum. Die Opposition besteht nicht nur aus 1, 2 oder 5 Personen! Herr Minhardt ist lediglich ein Leuchtturm in der Finsternis der Verbandsspitze. Aber er ist nicht der einzige Funktionär, der Licht in den Verband bringt.

Finden Sie raus, wo ihre Uboote sind! Hören sie das laute Lachen bei der Lektüre unseres Blogs beim DJV und in anderen Landesverbänden? Auch da haben sie wenige, echte Freunde, Frau Ancker!