Recherchegruppe Bayern

Der Bayerische Journalisten-Verband steckt in der größten Krise seiner Geschichte. Es fehlen die Erfolge bei Tarifverhandlungen und die Serviceleistungen für die Mitglieder sind dürftig. Obwohl es reichlich Verbesserungsvorschläge gibt, geht es mehr um Pöstchen und Machtstrukturen, als um einen lebendigen Verband.

11 April 2005

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Vom Ancker-Zäpfchen zum Verleger

Für jahrelange hingebungsvolle Treue soll der Redakteur des BJV-Reports, Ulf J. Froitzheim, jetzt belohnt werden. Für jahrelanges Schweigen und treues Parteigängertum von Frauke winkt die Aufgabe des BJV-Report Verlegers.

Schon vor circa 4 Jahren erhielt Ulf den Posten als Redakteur von Frauke und Wolfgang ohne Ausschreibung zugeschoben. Tausende freier Journalisten im eigenen Verband hätten mindestens die gleiche Qualifikation mitgebracht. Nicht einmal der Gesamtvorstand wurde über die Einstellungspläne informiert. Mehrere Fachgruppenvorsitzende protestierten ohne Erfolg gegen diesen Protektionismus.

Jetzt ist genug Zeit vergangen und UJF soll das nächste Stück vom Kuchen bekommen. Es wäre doch viel effektiver, wenn Ulf alle Fäden in der Hand hätte. Die Kommunikation mit Werner Wunder in Nürnberg ist ja zugegebenermaßen ein schier unlösbares technisches Problem in unserem postkommunikativen Zeitalter.

Auch müsste Werner Wunder nicht mehr extra zu den Sitzungen des Vorstandes kommen. Das könnte dann ja UJF übernehmen. Schließlich war Werner Wunder nie ein kritikloser Schlappenschammes von Frauke Ancker.

Nachdem man am 7.4. schon den Mitarbeiter des BJV-Reports zum Posten des Bezirksvorsitzenden München/Oberbayern verholfen hatte, werden mit UJF als Herausgeber und Redakteur die Mauern der Festung Ancker weiter verstärkt. Jede Kritik am Verband wird so fast unmöglich. Den Rest regelt ja bekanntlich die neue Satzung, die freie Meinungsäußerungen mit Rauswurf ahndet.

Der Bayerische Journalisten-Verband wird dann endlich zur Glaubensgemeinschaft und die Teilnahme an ökumenischen Veranstaltungen führt zur Exkommunizierung. Wenn wir schon so katholisch werden müssen, warum haben wir dann eine Frau als Geschäftsführerin?

bjv